Online Broker scheinen seit einigen Jahren wie Pilze aus dem Boden zu schießen. Zumindest versuchen immer mehr Unternehmen, im wachsenden Segment des spekulativen Börsenhandels für private Kleinanleger zu profitieren. Ein Anbieter, der aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit in diesem Bereich zweifelsohne schon als alter Haase bezeichnet werden kann, ist das Online Brokerhaus CapTrader, welches allein in Deutschland seit nunmehr fast 20 Jahren seine Dienste anbietet. CapTrader kann dabei als absoluter Vollanbieter bezeichnet werden, der seinen Kunden den optimalen Marktzugang zu eigentlich allen handelbaren Produkten ermöglicht. Damit können potentiell mehr als eine Million unterschiedliche Wertpapiere rund um den Globus gehandelt werden. Durch ein umfangreiches und eng geknüpftes Netz an Handelspartnern und Börsenplätzen versucht CapTrader zudem, seinen Kunden stets möglichst günstigste Konditionen sowie den schnellsten und direkten Marktzugang anzubieten. Darüber hinaus ist CapTrader auch in der Anlageberatung gut aufgestellt.
Damit hebt sich dieser Anbieter von der Masse der noch eher jungen Online Broker ab. Wie das Angebot von CapTrader im Einzelnen aussieht und was den Anleger bei diesem Unternehmen noch alles erwartet, haben wir getestet und möchten es im folgenden Review vorstellen.

Riesiges Handelsangebot – Alles kann gehandelt werden

Wie bereits erwähnt, bietet CapTrader nicht, wie viele andere Anbieter im Online Broker Bereich ausschließlich eigene Produkte wie Binäre Optionen oder CFDs, sondern ist vor allem als Dienstleister aktiv, der seinen Kunden den reibungslosen und kostengünstigen Zugang zu allen wichtigen Märkten der Welt ermöglicht. Damit ist zunächst der einfache Handel mit Aktien, Indizes und ETFs möglich. Des Weiteren ist über CapTrader der Handel am Forex möglich. Darüber hinaus wird für fast alle verfügbaren Produkte auch ein gehebelter Handel angeboten, indem auch CFDs sowohl auf Aktien als auch auf Indizes gehandelt bzw. erworben werden können. Bevor man als Anleger bei CapTrader ein Konto eröffnet, sollte man sich zunächst Gedanken darüber machen, welcher Art von Handel eigentlich nachgegangen werden soll. Der Broker CapTrader stellt nämlich drei verschiedene Kontoarten zur Auswahl, die auch mit unterschiedlichen Bedingungen verknüpft sind.
Grundsätzlich werden drei verschiedene Kontenarten angeboten, das Cash Konto, das RegT Margin Standard Konto sowie das Portfolio Margin Konto. Während das einfache Cash Konto lediglich für den einfachen Handel mit Aktien vorgesehen ist, kann erst bei den anderen Konten mit spekulativen Produkten gehandelt werden, welche die Hinterlegung einer Margin, also einer entsprechenden Sicherheitsleistung notwendig machen. Während also auf dem einfachen Cash Konto keine sogenannten Leerverkäufe (Shorten) getätigt werden können, ist dies auf den anderen Kontenarten möglich. Lediglich Long-Positionen und Optionsscheine dürfen noch über die Basisversion gehandelt werden. Damit ist das Cash Konto auch nur bedingt für das sogenannte Day-Trading geeignet. Während das Cash Konto schon ab dem vollendeten 18ten Lebensjahr eröffnet werden kann, gelten für die anderen Kontoarten 21 Jahre als Mindestalter. Bei allen Konten gilt eine Mindesteinzahlung von 4.000 Euro, im Vergleich mit vielen anderen Online Brokern ein ziemlich hoher Betrag.
Grundsätzlich gelten für die beiden Margin Konten weitgehend die gleichen Bedingungen, während das Portfolio Margin für noch intensivere Trader mit höheren Handelsbeträgen ausgerichtet ist. So liegt der minimale Kontobetrag beim Portfolio Margin bei stattlichen 100.000 Euro. Bei niedrigeren Kontobeträgen rutscht der Status des Kontos dabei automatisch in eine untere Kategorie. Um gehebelte Produkte mit Margin Anforderung handeln zu können, ist also jeweils ein entsprechender Sicherheitsbetrag auf dem Konto notwendig. Die jeweilige Höhe der verfügbaren Margin wird dabei aktuell berechnet und kann variieren.

Trotz hoher Vielfalt große Übersicht bei den Kosten

Insgesamt bietet CapTrader eine extrem hohe Vielfalt in Bezug auf die handelbaren Produkte an. Dass dies mit einer einheitlichen Gebührenstruktur nicht vereinbar ist, liegt auf der Hand. Und trotzdem gelingt es bei CapTrader überraschend gut, den Kunden über die Gebühren und Kosten zu informieren, die ihn bei einem bestimmten Handelsprodukt erwarten. Dabei ist zunächst zu erwähnen, dass für die Kontoführung keinerlei fixe Kosten anfallen. Sowohl Kontoführung, als auch Orderaufträge sind für den Kunden kostenlos, dies gilt bei technischen Problemen der Webseite ausnahmsweise sogar für telefonische Orders. Auch der Zahlungsverkehr ist grundsätzlich kostenlos, zumindest wenn es bei einer Auszahlung im Monat bleibt.
Für die Darstellung der anfallenden Kosten macht es CapTrader seinen Kunden also trotz der Vielfalt sehr einfach, immer den Überblick zu behalten. Dabei muss der Anleger auf drei Faktoren achten: Erstens die jeweiligen Ordergebühren, die in Prozent des Ordervolumens angegeben werden. Darüber hinaus gibt es zweitens für jedes Handelsprodukt eine Mindestgebühr, die bei geringem Ordervolumen in jedem Fall gezahlt werden muss. In einigen Fällen gibt es drittens auch noch eine Maximalgebühr, über welche die Kosten keinesfalls steigen werden.
Im Fall von über XETRA gehandelte Aktien kann der Anleger dabei mit folgenden Preisen rechnen: Für eine einfache Order werden dabei 0,1 Prozent Ordergebühren fällig, mindestens jedoch 4 Euro, d.h. dass bis zu einem Ordervolumen von 4000 Euro werden immer 4 Euro fällig. Vor dem Hintergrund der vielen anderen verfügbaren Handelsplätze zu denen CapTrader Zugang bietet, wird klar, dass es eine Reihe von unterschiedlichen Kostenmodellen gibt, auf die hier jedoch nicht einzeln eingegangen werden kann. Während aber in Europa zumeist ähnliche Kosten wie im Fall des XETRA Handels beschrieben, fällig werden, wird im Handel in den USA grundsätzlich ein US Cent je Aktie berechnet, bei einer Mindestgebühr von zwei USD. Darüber hinaus kann der Anleger davon ausgehen, dass bei Teilausführung von Aktienorders nur die Gebühr für einen Tag berechnet wird. Bei mehreren Teilausführungen an einem Tag wird also nur die Gebühr für eine Order fällig. Beim Handel mit Optionen und Futures ist die Kostenstruktur noch einfacher: Neben den eigentlichen Kosten für eine Option muss nur mit den jeweiligen Ordergebühren gerechnet werden. Diese beginnen bei zwei Euro sowohl für Futures als auch für Optionen aus Deutschland, variieren aber je nach Land. Für britische Optionen oder Futures werden etwa 3,50 Britische Pfund verlangt.
Weiterhin können wie beschrieben auch CFDs auf Aktien sowie auf Indizes gehandelt werden. Hier unterteilen sich die Kosten nach Kommission, sowie einem Zins. Je nachdem ob eine Long Position oder eine Short Position erworben wird, muss ein Zins gezahlt werden, oder der Anleger erhält einen Zins gutgeschrieben. In Bezug auf Index CFDs wird 0,01 Prozent an Kommission fällig, wobei das Minium der Gebühr bei zwei Euro liegt. Ähnliche Kosten gelten bei Aktien CFDs.
Abschließend noch zu den Gebühren im Forex Handel: Das Minimum liegt bei 3,75 Euro, die volumenabhängige Kommission beträgt 0,1 Basispunkte. Bei einem Handelsvolumen von 100.000 Euro im Euro / US Dollar Handel ergibt sich so eine fällige Gebühr von etwa 3,50 Euro. Auch Optionsscheine und Zertifikate können über CapTrader erworben werden. Ab einer Minimalgebühr von sechs Euro werden in Deutschland 0,2 Prozent des Handelsvolumens fällig. Alles in allem zeigen unsere Erfahrungen, dass es sich um eine sehr moderate und vor allem transparente Kostenstruktur handelt, die in der Branche noch längst nicht zum Standard gehört.

Bonus für Kundenwerbung

Auch ein gestandener Broker wie CapTrader ist natürlich immer daran interessiert, neue Kunden für sein Angebot zu gewinnen. Daher wird standardmäßig ein „Kunden werben Kunden“ Programm betrieben, bei dem für jeden neu geworbenen Kunden eine attraktive Geldprämie winkt. Ab einer ohnehin verbindlichen Mindesteinzahlung von 4.000 Euro gibt es 150 Euro Prämie für den Vermittler. Ab einem Einzahlungsbetrag von 25.000 Euro darf der erfolgreiche Kundenwerber sogar mit 250 Euro rechnen. Dabei ist die Auszahlung der Prämie aber an eine Mindestzahl vom Neukunden durchgeführten Trades gebunden. Die Prämien werden dann auf dem Handelskonto gutgeschrieben.

Überzeugender Webauftritt

CapTrader ist als Vollanbieter an den Markt präsent, und bietet seinen Kunden im Prinzip den Handel mit allen Produkten und Möglichkeiten die es gibt. Es liegt auf der Hand, dass eine solche Vielfalt auch besondere Herausforderungen an die Darstellung und die Informationspolitik stellt. Nach unseren Erfahrungen mit CapTrader können wir zusammenfassen, dass das Ziel einer übersichtlichen und informativen Webseite sehr gut erreicht wurde. Ausgehend von einer sehr übersichtlich strukturierten Startseite wird der Besucher der Seite zielgerichtet zu den entsprechenden Unterseiten geleitet, auf denen er die Informationen findet. Dabei haben sich die Macher der Seite offenbar viel Zeit genommen, die komplexen Sachverhalte präzise aber auch so einfach wie möglich darzustellen. Auch technisch arbeitet die Seite sowie die Handelsplattform auf höchstem Niveau. Kurze Ladezeiten und immer aktuelle Kurse für den Handel sind absoluter Standard.
So umfangreich wie das Handelsangebot sind auch die Möglichkeiten, die dem Anleger mit Blick auf die Informations- und Weiterbildungsangebote zur Verfügung stehen. Hauptmedium für die Weiterbildungsangebote sind die Webinare, die immer aktuell produziert werden und in einem Archiv zusammengefasst sind. Nach verschiedenen Kategorien eingeordnet finden sich dabei Videos, die sich mit Handelstechniken, Chartanalysen oder dem Unternehmen CapTrader selber befassen. Und auch ein eigenes Demokonto wird dem Kunden quasi als Trainingslager angeboten.
Abgerundet wird die gelungene Webpräsenz von CapTrader durch eine sehr gut abgestimmte Handelssoftware auch für den mobilen Handel. Über verschiedene und kostenlos zur Verfügung stehende Apps hat der Händler jederzeit und von überall aus kostenlosen Zugriff auf sein Konto. Je nach Version können dabei der Kurs beobachtet, Chartanalyse Tools eingesetzt und natürlich kann auch selbst gehandelt werden.

Banking und Zahlungsmethoden

Der Zahlungsverkehr bei CapTrader wird in erster Linie per Überweisung sowie über SEPA abgewickelt. Durch die verschiedenen internationalen Standorte können diese Überweisungen zumeist als kostengünstige Inlandsüberweisungen abgewickelt werden. Im Fall von Deutschland werden die Handelskonten von der Citigroup in Frankfurt verwaltet. Einzahlungen können dabei in verschiedenen Währungen erfolgen und sind neben dem Euro auch in Britischem Pfund, US Dollar und Schweizer Franken jederzeit möglich. Auch die Rücküberweisung von Guthaben auf das Konto des Kunden erfolgt per Banküberweisung. Aufgrund der Kosten, die ab der zweiten Überweisung innerhalb eines Monats entstehen, empfiehlt CapTrader, das SEPA Verfahren zu nutzen, bei welchem lediglich ein Euro Gebühr berechnet wird. Per Banküberweisung würden dabei acht Euro fällig. Dabei muss das SEPA Verfahren jedoch erst freigeschaltet werden. Danach können die Beträge ganz bequem per Online Banking angewiesen werden.
CapTrader ist ganz klar ein Anbieter, der sich auf Kunden spezialisiert hat, die mit größeren Anlagebeträgen operieren. Dementsprechend trifft der Anleger auch auf einen höheren Sicherheitsstandard bei der Anmeldung. Hierfür stehen Formulare auf der Webseite zum Download bereit, die ausgedruckt und unterschrieben zurückgesendet werden müssen. Alternativ sendet CapTrader die Unterlagen auch auf dem Postweg an den zukünftigen Kunden. Zur Vervollständigung der Unterlagen muss zudem eine Kopie eines persönlichen Ausweisdokumentes, also dem Personalausweis oder dem Reisepass beigelegt werden. CapTrader betreibt also einen hohen Aufwand um Betrug oder andere illegale Aktivitäten von vornherein auszuschließen.

Hohe Sicherheit und kompetenter Service

Wie es sich für einen etablierten und seriösen Broker gehört, werden bei Fragen nach der Sicherheit der Kundengelder sehr hohe Ansprüche angelegt. Eine erste Sicherheitsstufe stellt dabei die Größe des Unternehmens sowie dessen Partner „Interactive Trader“ dar, bei dem Bargeldeinlagen von bis zu einer Million US Dollar geschützt sind. Bei Wertpapierbeständen greifen die Sicherungsinstrumente sogar bis zu einer Höhe von 30 Millionen US Dollar. Darüber hinaus arbeitet CapTrader mit dem Bankinstitut Citigroup zusammen, bei der die Einlagen der Kunden separat verwaltet werden.
Es ist logisch, dass bei einer solchen Vielfalt immer wieder Fragen auftauchen, die sich nicht sofort intuitiv beantworten lassen. Bei CapTrader ist dies überhaupt kein Problem, da das ganze Spektrum der Interaktion aufgeboten wird um eventuelle Unklarheiten zu beseitigen. Neben einer kostenfreien Hotline, die von Montag bis Freitag rund um die Uhr geschaltet ist, gibt es zudem die Möglichkeit, per Email oder per Live-Chat Kontakt zu CapTrader aufzunehmen.
Ein besonderes Angebot ist der Depotcheck, bei dem sich ein Experte kritisch mit dem Depot des Anlegers auseinandersetzt und bei Bedarf Tipps für eine Verbesserung der Strategie gibt. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen eine recht umfangreiche Informationspolitik, die über die eigentliche Webseite hinausgeht, in dem es in den sozialen Medien wie Facebook, Twitter oder Youtube eine hohe Präsenz zeigt.

Fazit: Professioneller Handel mit einem etablierten Unternehmen

Der Online Broker CapTrader hat sich mit seinem Angebot nicht auf ein bestimmtes Handelssegment spezialisiert, sondern bietet seinen Kunden im Prinzip das ganze Spektrum des Börsenhandels. Dabei gelingt es zudem, den Kunden ein einerseits übersichtliches und transparentes Kostenmodell zu bieten und dabei preislich auch sehr günstig zu arbeiten. Gleichwohl ist CapTrader wohl vor allem auf Kunden ausgerichtet, denen größere Beträgen für den Börsenhandel zur Verfügung stehen. Dies zeigt allein die Mindesteinzahlung von 4.000 Euro. Trotzdem eignet sich CapTrader sowohl für Kleinanleger, die für den langfristigen Handel mit Aktien ein günstiges Depot und gute Konditionen suchen, als auch für spekulativ ausgerichtete Daytrader, die mit Derivaten und Hebeln handeln möchten. Ein attraktives Angebot an News, Webinaren und einen Kundenbonus gibt es obendrauf.